„Wenn die Missionare das Unglück hätten, den Geist des Glaubens zu verlieren, wenn sie soweit kämen, nur wie gewöhnliche Reisende und Forscher zu handeln, so würden sie sicher zu Grunde gehen. Nur der Glaubensgeist wird ihnen die Kraft geben, Herr zu werden über alle Schwächen der Natur; er allein wird ihnen den Mut verleihen, alle Schwierigkeiten zu überwinden und trotz aller Widerwärtigkeiten und Misserfolge sich nicht entmutigen zu lassen. Eben derselbe Geist des Glaubens wird sie in den armen Ungläubigen und in den Neubekehrten trotz des religiösen und sittlichen Tiefstands die unsterblichen Seelen erblicken lassen, die mit dem Herzblut des Erlösers erkauft wurden. Endlich muss bei einem solchen Unternehmen der Missionar genug übernatürlichen Glauben haben, um unter Umständen von Gott sogar Wunder zu verlangen. Glaube, viel Glaube ist alles, was dazu notwendig ist. Dabei sollen die Missionare aber nie vergessen, dass sie aus sich selbst nichts vermögen und dass sie deshalb in allen ihren Anliegen ihre Zuflucht zum Gebet nehmen müssen, um die notwendigen Gnaden auf sich und ihre Arbeiten herabzuflehen.“
(Aus: die katholischen Missionen, 1925)
(Aus: die katholischen Missionen, 1925)