Hören wir, was P. Joseph Laane über seine ersten Eindrücke in Buddu, der katholischen Provinz von Uganda, am Nordwestufer des Nyanza, erzählt.
„In Longo begann unsere Karawanreise zu Fuß nach Buddu. Hier befinden wir uns in einem ganz katholischen Land. Ich kann Euch unmöglich in einem kurzen Brief alles erzählen, was ich in den beiden Missionsstationen Bikira Maria und Villa Maria, die ich berührte, sah. Hier werden an jedem Missionsposten alle sechs Wochen ca. 500-600 Erwachsene getauft, und zwar lauter solche, die vier Jahre lang dem Katechismus beigewohnt.
„In Longo begann unsere Karawanreise zu Fuß nach Buddu. Hier befinden wir uns in einem ganz katholischen Land. Ich kann Euch unmöglich in einem kurzen Brief alles erzählen, was ich in den beiden Missionsstationen Bikira Maria und Villa Maria, die ich berührte, sah. Hier werden an jedem Missionsposten alle sechs Wochen ca. 500-600 Erwachsene getauft, und zwar lauter solche, die vier Jahre lang dem Katechismus beigewohnt.
Damit die Missionäre nicht auf die Dauer unter der Last der vielen Beichten und anderer Seelsorgarbeiten erliegen, musste ihre Zahl notwendig verdoppelt werden. Hier ist in Wahrheit die Ernte groß. Jeden Tag sitzen drei Missionäre von 2-6 Uhr im Beichtstuhl, und doch kommen die Christen nur alle drei bis vier Monate einmal an die Reihe, so sehr sie auch verlangen, öfter zu beichten. Der ganze Morgen geht in Katechismusstunden und Predigten auf, ohne einen Augenblick der Ruhe.
Wenn man in den holländischen Seminarien das Schauspiel sehen könnte, welches ich hier mit eigenen Augen staunend betrachtet habe, gewiss würden alle sich einschiffen und zusammen nach Uganda kommen.
Ihr könnt Euch denken, wie mein junges Missionärherz in meiner Brust brannte und mächtig schlug und klopfte, als ich gewahr wurde, welch eine reiche Ernte in dieser Mission –gewiss der schönsten der Welt-zu schneiden ist. Ja, Uganda ist in Wahrheit das ‚Gelobte Land der Missionäre‘“ (…)
(Aus: die katholischen Missionen, 1896)