Chinesischer Priester bei der Taufe |
Der eifrige Apostolische Vikar von Ost-Tschekiang, Bischof Reynaud, weilte während der zweiten Hälfte des letzten Jahres in der Heimat. Sein erfinderischer Geist hatte einen neuen Gedanken ausgearbeitet, der Missionsnot in China abzuhelfen. Schon lange ist es üblich, das Wohltäter einen einheimischen Seminaristen an Sohnes statt annehmen und zum Priester ausbilden lassen. Sollte es nicht auch möglich sein, in ähnlicher Weise für den Unterhalt dieser Priester bis an ihr Lebensende sorgen zu lassen? Der Bischof legte dem Papst den Plan vor und bat um Segen und Empfehlung.
Benedikt XV. verspricht sich bekanntlich Großes von der Vermehrung des einheimischen Klerus. In solcher Plan war seines Lobes und seiner Empfehlung gewiss. Er tat noch mehr. Er ging den gläubigen mit gutem Beispiel voran. Auf seinen Befehl wurden einer Bank 50.000 Lire überwiesen. Die jährlichen Zinsen von 1.500 Lire sollen auf ewigen Zeiten dem Unterhalt eines chinesischen Priesters dienen. Er wird den Ehrentitel „Missionär des Papstes“ führen.
Ein schöner Zug im Charakterbild unseres Papstes, dessen Hirtensorge alle Länder umfasst, die noch in der Finsternis des Heidentums schmachten.
Benedikt XV. verspricht sich bekanntlich Großes von der Vermehrung des einheimischen Klerus. In solcher Plan war seines Lobes und seiner Empfehlung gewiss. Er tat noch mehr. Er ging den gläubigen mit gutem Beispiel voran. Auf seinen Befehl wurden einer Bank 50.000 Lire überwiesen. Die jährlichen Zinsen von 1.500 Lire sollen auf ewigen Zeiten dem Unterhalt eines chinesischen Priesters dienen. Er wird den Ehrentitel „Missionär des Papstes“ führen.
Ein schöner Zug im Charakterbild unseres Papstes, dessen Hirtensorge alle Länder umfasst, die noch in der Finsternis des Heidentums schmachten.
(Aus: die katholischen Missionen, 1920)