Das Pariser Missionsseminar, das in Vorderindien, Hinterindien, China, Japan und Korea zahlreiche Diözesen und Apostol. Vikariate verwaltete, zählte zu Beginn dieses Jahres über 200 Missionäre dieser Länder und 103 Aspiranten unter den Waffen. 9 Mitglieder sind bereits auf dem Schlachtfeld gefallen, 18 sind schwer verwundet und 8 befinden sich als Gefangene in Deutschland, darunter der hochw. Herr Guiraud, der Direktor des Seminars.
Zu den heiligen Weihen, die am 19. Dezember 1914 in der Kirche St. Sulpice erteilt wurden, fanden sich nur 8 Aspiranten ein, darunter 5, die die heilige Priesterweihe empfingen; 3, die im Feld standen, hatten acht Tage Urlaub zur Vorbereitung und zum Empfang der Weihe erhalten.
(Aus: die katholischen Missionen, 1915)